etwas bekanntere Guhr
Quelle: retro|bib
Guhr, Karl Wilhelm Ferdinand, Violinspieler und Komponist, geb. 27. Okt. 1787 zu Militsch in Schlesien, war Schüler Schnabels (Violine) und Berners (Klavier) in Breslau, machte dann eine Zeitlang Kompositionsstudien beim Abt Vogler und ward 1807 Theatermusikdirektor in Nürnberg, von wo er 1813 in gleicher Eigenschaft nach Wiesbaden ging. Ein Jahr später wurde er als Hofkapellmeister nach Kassel und 1821 als Theaterkapellmeister nach Frankfurt a. M. berufen, wo er bis zu seinem Tod 23. Juli 1848 äußerst erfolgreich wirkte. G. war ein genialer Musiker, namentlich ein Operndirigent von ungewöhnlicher Tüchtigkeit. Er besaß eine außerordentliche Fertigkeit im Partiturlesen, ein feines musikalisches Ohr und ein seltenes Gedächtnis, mit Hilfe dessen es ihm unter anderm möglich wurde, die noch ungedruckten Kompositionen Paganinis nach dem Gehör aufzuschreiben und so die technischen Kunstgriffe dieses Meisters teilweise des Geheimnisses zu entkleiden, welches sie bei seinem ersten Erscheinen umgab. Außer einer von diesen Erfahrungen ausgehenden Schrift: "Paganinis Kunst, die Violine zu spielen" (1831), veröffentlichte G. mehrere Opern und Instrumentalwerke, die jedoch ihren Autor nicht überlebt haben. Vgl. Gollmick, Karl G., Nekrolog (Frankf. a. M. 1848).
Quelle: Wikipedia
Guhr, Michael, war ein karpatendeutscher Arzt polnischer, ungarischer, später tschechoslowakischer Nationalität. Er war der Betreiber des Dr.-Guhr-Sanatoriums für Atemwegerkrankungen in Westerheim im Komitat Zips unterhalb der Hohen Tatra.